Studentisches Engagement

5 KI-Funktionen, um Ihren Campus im neuen Semester besser zu unterstützen

19. September 2025
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8 Min
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Warum neue KI-Funktionen heute wichtig sind (in diesem neuen Semester)

Jedes neue akademische Jahr bringt Druck mit sich: Einschreibungsziele, Arbeitsbelastung der Lehrkräfte, Einarbeitung von Studierenden und Ziele für die Bindung von Studenten. Für viele Einrichtungen hat sich KI von einem experimentellen Pilotprojekt zu einer unternehmenskritischen Infrastruktur entwickelt.

Viele KI-Tools, die heute von Studierenden genutzt werden, befinden sich außerhalb des institutionellen Umfelds, was den Studierenden den Zugang zu genauen Informationen erschwert, die Gefahr von KI-Halluzinationen erhöht und Datenschutz- und Sicherheitsbedenken aufkommen lässt. An diesem entscheidenden Punkt lautet die Frage nicht mehr : "Sollten wir KI einführen?". Die Frage lautet vielmehr : "Wie können wir sie verantwortungsvoll und schnell genug einsetzen, um in diesem Semester etwas zu bewirken?"

Glücklicherweise sind die heutigen KI-Lösungen keine generischen Kopiloten, die auf Workflows aufgesetzt werden. Sie sind LMS-nativ, rollenorientiert und werden von der Institution verwaltet. Das bedeutet, dass sie sich in bestehende Lehr- und Unterstützungssysteme einfügen und dabei die Leitplanken der akademischen Integrität, des Datenschutzes und der Gleichberechtigung respektieren.

1. Mehrsprachige KI-Support-Assistenten: Gleichberechtigung in großem Umfang

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Erstsemester und haben dringende Fragen zu Unterkunft, Stundenplänen oder Ausweisen. Für viele bedeuten Engpässe bei der Unterstützung in den ersten Wochen des Semesters lange Wartezeiten, unbeantwortete E-Mails und zunehmenden Stress. Internationale Studierende und Pendler spüren dies oft am stärksten, kleine Hindernisse wirken sich schnell auf die Motivation aus.

Die University of Gloucestershire nahm diese Herausforderung an, indem sie einen KI-gestützten Support-Assistenten für ihre Studierendendienste einführte. Das System lieferte sofortige, präzise Antworten auf eine große Anzahl von Fragen, war rund um die Uhr verfügbar und tief in die institutionellen Wissensdatenbanken integriert. Innerhalb des ersten Semesters konnten die Support-Dienste die Anzahl der Tier-1-Anfragen deutlich reduzieren und die Kapazitäten der Mitarbeiter freisetzen, damit sie sich auf die komplexen Bedürfnisse der Studierenden konzentrieren können, die einen hohen Betreuungsaufwand erfordern.

Für die Studierenden war der Unterschied spürbar: schnellere Antworten, weniger Verwirrung und ein gerechterer Zugang zur Unterstützung. Für die Mitarbeitenden ging es nicht darum, die menschliche Verbindung zu ersetzen, sondern darum, Zeit und Kapazität zurückzugewinnen, um sich dort zu engagieren, wo Empathie und Fingerspitzengefühl am wichtigsten sind.

2. Optimierte Einführung und Onboarding mit KI

Jedes Jahr im September bereiten sich die Universitäten auf die Welle von Fragen vor, die mit der Einführung neuer Studierender einhergehen. Von “Wo kann ich meinen Studierendenausweis abholen?” bis hin zu “Was ist die Anmeldefrist für die finanzielle Unterstützung?” Die ersten zwei Wochen können sowohl die Support-Teams als auch die Studierenden überfordern. Insbesondere internationale Studierende stehen oft vor multiplen Hürden, von der Navigation bei der Einschreibung über die Einführungsveranstaltungen bis hin zur Eingewöhnung in eine neue Kultur.

Eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern, ist der Einsatz von KI-gestütztem Support zu Beginn des Semesters. Funktionen wie Flows ermöglichen es KI-Assistenten, präzise Pfade für häufige Fragen zu entwerfen und so sicherzustellen, dass die Studierenden ohne lange Verzögerungen die richtige Art von Unterstützung erhalten. Routinefragen zu den Einführungswochen werden sofort beantwortet, während Anfragen zur finanziellen Unterstützung einen massgeschneiderten Schritt-für-Schritt-Flow auslösen können, der die Studierenden durch Formulare und Fristen führt. Komplexere Fälle werden nahtlos an die Mitarbeiter der Studierendenservices weitergeleitet.

Das Ergebnis: Die Studierenden fühlen sich in jeder Hinsicht unterstützt, und die Mitarbeiter können ihre Energie auf die Situationen konzentrieren, in denen menschliche Empathie und Fachwissen am wichtigsten sind. Für internationale Studierende bedeutet dies schnellere Klarheit während eines stressigen Übergangs (siehe, wie wir internationale Studierende unterstützen). Für Studienanfänger bedeutete dies eine reibungslose Einführung mit weniger verpassten Fristen oder Informationslücken. Und für die Verwaltung vereinfacht es eine der schwierigsten Herausforderungen im Hochschulbereich, die Navigation durch die finanzielle Unterstützung mit Genauigkeit und Zuversicht.

3. KI-gestützte Analyse-Dashboards: Von Daten zu Maßnahmen

Jede Support-Anfrage, jede LMS-Abfrage und jeder Feedback-Zyklus generiert Daten. Aber bei fragmentierten Quellen, widersprüchlichen Informationen oder Datenlücken ist der Weg zur Klarheit schwierig - und die Beteiligten bleiben mit unbeantworteten Fragen zurück. KI-gestützte Analysen verwandeln die Interaktionen des Assistenten mit Studierenden, Dozenten und Mitarbeitern in Erkenntnisse, die die Erfahrung direkt verbessern.

LearnWise KI-Analysen berichten über eine breite Palette von Erkenntnissen: Support-Analysen für Helpdesks wie Ticketvolumen, Lösungsraten, Reaktionszeiten, Eskalationstrends, häufige Support-Themen, Tutor-Analysen für Dozenten wie Metriken zum Engagement der Studierenden, themenspezifische Problemerkennung, Nutzungsmuster, Inhaltseffektivität und institutionelle Metriken wie Feedback-Trends, Bewertungsanalysen, Studierendenzufriedenheit, systemische Support- und Lernerkenntnisse.

Institutionen nutzen KI-gestützte Analysen, um Reibungspunkte über den gesamten Lebenszyklus der Studierenden aufzudecken:

  • Onboarding: Hervorhebung, wo neue Studierende während der Orientierung, mit Lesematerialien oder bei der Einhaltung von Anmeldefristen Schwierigkeiten haben.
  • Kurseinrichtung & Durchführung: Erkennen von Lücken in der Einrichtung des Notenbuchs, in Compliance-Workflows oder in Anweisungen zu Aufgaben, bevor diese eskalieren.
  • Kursinhalte: Abfragemuster zu Kursinhalten, die den Dozenten helfen, Gespräche, Trends und Feedback zu erkennen, um fortlaufende Verbesserungen vorzunehmen, die Kursgestaltung zu verfeinern und das Engagement zu stärken.
  • Engagement & Retention: Früherkennung von gefährdeten Studierenden durch die Verfolgung von Mustern und die Aufzeigen davon, welche Inhalte die Beteiligung fördern.
  • Campusleben & Verwaltung: Optimierung von Aufgaben mit hohem Volumen wie Anfragen zu finanzieller Unterstützung, Wohnheimanträgen und Stundenplanänderungen, indem aufgezeigt wird, wo Studierende am häufigsten auf Hindernisse stoßen.

4. KI-Studenten-Tutor: Kontextbezogene Lernunterstützung

Generische KI-Chatbots können zwar bei allgemeinem Wissen helfen, aber die Hochschulbildung erfordert kursbezogene Tutoren. Diese KI-Tools nehmen Lehrpläne, Vorlesungsmaterialien und genehmigte institutionelle Inhalte auf und erstellen dann Übungsquizze, Erklärungen und Lernleitfäden, die auf den Lehrplan abgestimmt sind - alles innerhalb des LMS einer Institution, ohne zusätzliche Workflows oder Anmeldeinformationen. 

Zu Beginn des Semesters können die Informationen über den Lehrplan für Studierenden, die mehrere Kurse gleichzeitig besuchen, überwältigend sein. Den Überblick über die einzelnen Unterrichtsanforderungen zu behalten und die richtigen Lernpläne zu erstellen, ist der Schlüssel für einen reibungslosen Start in ihr Studium. KI-Tools wie LearnWise werden dort eingesetzt, wo die Studierenden lernen und mit dem vorhandenen Kursmaterial interagieren - und wo die Lehrenden Aufgaben und andere Beiträge bewerten - und sorgen so für eine einfache Annahme.

An der University of Westminster beantwortete der KI-Tutor in Blackboard nicht nur die Fragen der Studierenden, sondern generierte auch Quizze, die die Lerngewohnheiten verbesserten. Durch die Integration von H5P in interaktive Inhalte wie Präsentationen, Videos, Quiz und Umfragen, Lernspiele und verzweigte Szenarien für personalisiertes Lernen können KI-Tools wie der KI-Tutor viel einfacher eingesetzt werden. Bei der Verwendung von H5P entdeckten die Lehrkräfte unerwartete Einblicke in die Art und Weise, wie sich die Studierenden mit dem Kursmaterial auseinandersetzen, und konnten so bessere Unterrichtsstrategien entwickeln. 

Der Unterschied für die Studierenden ist das Selbstvertrauen: Sie müssen sich nicht mehr allein mit Problemstellungen herumschlagen oder auf unzuverlässige Internetquellen zurückgreifen. Der Tutor in ihrem LMS/VLE, ist rund um die Uhr verfügbar und wird von den Lehrenden beaufsichtigt, um die Qualität sicherzustellen.

5. Zusammenhänge erkennen: Die Customer Journey der Studierenden mit KI verstehen

Eine der größten Herausforderungen für Studierende besteht darin, die Komplexität aller Kurse gleichzeitig zu bewältigen. Fristen überschneiden sich, Richtlinien unterscheiden sich, und Konzepte hängen oft auf eine Weise zusammen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist. Künstliche Intelligenz kann Studierenden dabei helfen, dieses Chaos zu durchdringen, indem sie als Organisator, Coach und Bindeglied für ihre gesamte Studienzeit dient. Studierende können den Assistenten bitten, einen Wochenplan zu erstellen, der die Fälligkeitstermine für Kalkulation, Physik und Englisch ausgleicht, oder darauf hinweisen, wenn sich mehrere Aufgaben überschneiden. Sie könnten die Richtlinien für verspätete Einreichungen in verschiedenen Kursen vergleichen, um Nachteile zu vermeiden, oder sich beraten lassen, welche Kurse sie im nächsten Semester belegen sollten, um auf dem richtigen Weg zum Studienabschluss zu bleiben. 

Über die Logistik hinaus kann KI Wissen über verschiedene Disziplinen hinweg verbinden, z. B. die Kettenregel aus der Analysis mit der Kinematik in der Physik verknüpfen oder vorschlagen, welche Lektüren vor der Bearbeitung einer neuen Einheit wiederholt werden sollten. Sie kann sogar Ressourcen synthetisieren, doppelte Materialien eliminieren und Aufgaben in berufsreife Portfolios abbilden. Indem KI die Stränge der gesamten Arbeitslast eines Studenten miteinander verwebt, verwandelt sie fragmentierte Kurserfahrungen in einen kohärenten Weg und hilft den Lernenden, organisiert zu bleiben, ihr Verständnis zu vertiefen und mit Zuversicht Fortschritte zu machen.

Hier sind einige weitere Fälle, in denen kursübergreifende Unterstützung die Beteiligung der Studierenden fördern kann:

  • Navigieren Sie durch Richtlinien und Ausnahmen, indem Sie die Benotungs- oder Verspätungsregeln verschiedener Kurse vergleichen, was Zeit spart und Verwirrung reduziert.
  • Treffen Sie bessere Entscheidungen bei der Einschreibung, indem Sie den aktuellen Fortschritt mit den zukünftigen Anforderungen für den Abschluss abgleichen und sicherstellen, dass die Kurse des nächsten Semesters den Anforderungen entsprechen.
  • Erstellen Sie stärkere Lernpläne mit verschachtelter Übung, die aus mehreren Kursen schöpft und Schwachstellen mit Übungen anspricht, die Ideen in verschiedenen Kontexten verstärken.
  • Vereinfachen Sie das Leben auf dem Campus, indem Sie überschneidende Ressourcen zusammenfassen (z. B. mehrere Zitierleitfäden), die Navigation zentralisieren (z. B. kursübergreifende Zoom-Links) und Aufgabenportfolios für die Karriereentwicklung zusammenstellen.

Governance, die KI-Anwendungen verantwortungsvoll hält

Geschwindigkeit und Umfang sind wichtig, aber Governance bestimmt immer noch den Erfolg. Jede dieser Funktionen verfügt über integrierte Kontrollen: System-Prompt-Bearbeitung, rollenbasierte Verhaltensweisen, nur genehmigte Inhaltsquellen und vollständige Audit-Protokolle. Studierende und Dozenten vertrauen KI, wenn sie wissen, wer sie kontrolliert, welche Daten sie verwendet und wie sie korrigiert werden kann.

Vom Feature zur Wirkung

Diese fünf Funktionen sind keine futuristischen Erweiterungen: Sie sind ab sofort verfügbar, und Hochschulen stellen ihren Wert bereits im ersten Einsatzquartal unter Beweis. Zusammen befreien sie die Mitarbeitenden von sich wiederholenden Aufgaben, geben den Studierenden Vertrauen in ihr Lernen und helfen den Führungsteams, mit besseren Daten zu steuern.

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